Rückhaltebecken in Weissach im Tal ist eingeweiht

Die neue Anlage im Weissacher Ortsteil Cottenweiler soll bei Hochwasser den Gruppenbach bändigen.

Rückhaltebecken in Weissach im Tal ist eingeweiht

Das Hochwasserrückhaltebecken am Gruppenbach soll bei zukünftigen Hochwassern fpr mehr Sicherheit sorgen. Foto: Tobias Sellmaier

Von Matthias Nothstein

Weissach im Tal. Seit Jahren engagieren sich die Gemeinden Weissach, Allmersbach und Auenwald gewaltig beim Thema Hochwasserschutz. Seit sie den Zweckverband Hochwasserschutz Weissacher Tal Ende 2000 gegründet haben, sind bereits mehrere Rückhaltebecken in Betrieb gegangen und haben dadurch den Schutz der Bevölkerung vor Überschwemmungen durch die Weißach, den Brüdenbach und die Nebenbäche deutlich erhöht. Jetzt wurde mit der Einweihung des Hochwasserrückhaltebeckens Cottenweiler ein weiterer Meilenstein erreicht. Es bändigt im Fall eines Hochwassers die Fluten des Gruppenbachs. Die Bauzeit betrug knapp zweieinhalb Jahre. Der Spatenstich war im Juli 2021 noch unter Weissachs Bürgermeisters Ian Schölzel. Das Becken hat ein Füllvolumen von 50000 Kubikmetern. Erreicht wird dies mittels eines 90 Meter langen und sechs Meter hohen Damms. Die Kosten belaufen sich auf 2,8 Millionen Euro, wovon 70 Prozent als Zuschuss vom Land Baden-Württemberg übernommen wurden. Den Rest teilen sich die Weissacher-Tal-Kommunen Allmersbach, Auenwald und Weissach gemäß den Verbandsanteilen. Das begleitende Planungsbüro war das Ingenieurbüro Frank aus Backnang. Das Ziel des Zweckverbands ist es, das Weissacher Tal vor Hochwasser, das statistisch alle 100 Jahr vorkommt, zu schützen. Nötig sind dafür etwa ein Dutzend Rückhaltebecken mit einem Speichervolumen von insgesamt 310500 Kubikmetern. Folgende Becken sind bereits fertiggestellt: Brüdenbach (2008), Holzbach (2010), Lohwiesenbach (2012), Heslach (2013), Glaitenbach/Däfernbach (2017) und Horbetsbach (2018).